Der doppelt gesprengte Turm
Der Bismarckturm in Bromberg
Bauplanung
Der Vorstand der Ortsgruppe Bromberg des Ostmarkenvereins beschloss am 23. März 1905 den Bau eines Bismarckdenkmals. Am 01. April 1905 regte Professor Wiesner vom Vorstand der Ortsgruppe Bromberg auf einem Bismarck-Kommers in Patzers Saal in Bromberg erstmals den Bau eines Bismarckturmes in Bromberg an und rief zu Spendenzahlungen auf. Eine erste Sammlung ergab einen Betrag von 1.170 Mark.
Aufgrund der positiven Resonanz und weiterer Spenden konnte bereits am 04.10.1905 auf einer Versammlung ein "vorbereitendes Komitee für die Errichtung eines Bismarckdenkmals in Bromberg" unter Vorsitz von Oberbürgermeister Knobloch (ab 05.06.1906 Landrichter Wetzel) gegründet werden. Man einigte sich hier bereits auf die Errichtung eines "Feuerturmes" auf der Anhöhe der Vorortgemeinde Klein-Bartelsee.
Nach Ankauf von zwei Grundstücken (Größe: 12 Morgen) beschloss der engere Ausschuss am 18.10.1906 das eigentliche Bismarckturm-Komitee zu gründen, welches eine Entscheidung über Art und Form des Bauwerkes treffen sollte. Das zweite Grundstück, neben dem eigentlichen Bauplatz, hatte man zuvor ebenfalls in Klein-Bartelsee angekauft, um einen Aufgang von der Thorner Straße aus durch Anlegung einer Treppe zur Anhöhe mit dem Bauplatz zu schaffen.
Am 07.02.1907 trat das eigentliche Komitee im "Dickmannschen Saale" erstmals zusammen. Den Ehrenvorsitz und die Leitung des Komitees mit 120 Mitgliedern übernahm auf eigenen Wunsch Regierungspräsident Dr. von Guenther. Die Fortführung der Geschäfte übernahm der geschäftsführende Ausschuss, der aus Mitgliedern des vorbereitenden Komitees bestand.
Im März 1907 erfolgte der offizielle "Aufruf zur Errichtung eines Bismarckturmes in Bromberg", in dem man zur Abgabe von Spenden aufrief. Die Baukosten des Turmes wurden auf 60.000 Mark veranschlagt.
Zur Finanzierung des Turmbaus wurden Haussammlungen, Aufführungen im Stadttheater, Konzerte, kinematographische Vorführungen usw. durchgeführt. Der Reingewinn eines Hohenzollernfestspiels wurde dem Baufonds zugeführt. Der Schlesier-Verein führte unter seinen Mitgliedern eine Sammlung für das Bauwerk durch.
Im August 1907 wurde der künftige Bauplatz mit einem Fahnenmast und einer Holzmaske versehen, am 17.08. und 18.08.1907 wurden an dieser Stelle „mächtige Feuer“ entzündet, um die Fernwirkung zu testen. Kurz darauf wurde der zukünftige Standort des Bismarckturmes, eine freie Anhöhe am Uferrand der Brahe (70 m ü. NN), offiziell "Bismarckhöhe" genannt. Der Bauplatz sollte in eine parkähnliche Anlage umgestaltet werden.
Weitere Befeuerungen fanden am 01.04.1908 und am 30.07.1908, am zweiten Termin in Verbindung mit einem Volksfest, statt.
Am 23.08.1908 legte der Landrichter Wetzel sein Vorstandsamt wegen dienstlicher Versetzung nieder, als neuer Vorsitzender wurde Oberregierungsrat Dulon gewählt.
Bis Ende 1908 lagen bereits 20.000 Mark an Spenden vor. Der geschäftsführende Ausschuss erhielt die Erlaubnis, zugunsten des Bismarckturmbaufonds eine Lotterie zu veranstalten. Hierbei wurden 20.000 Lotterielose zu einer Mark in der Provinz Posen herausgegeben.
Der Schriftführer des Vereins schrieb außerhalb wohnende, wohlhabende frühere Bürger Brombergs, Mitglieder des Ostmarkenvereins u.a. an und bat um weitere Spenden für den Turmbau. Bereits drei Monate später, Ende März 1909, war die Spendensumme auf 36.900 Mark angewachsen.
Im Juli 1909 startete man aufgrund der gesicherten finanziellen Grundlage von ca. 37.000 Mark ein "Preisausschreiben zur Erlangung von Entwürfen zu einem Bismarckturm in Bromberg“, für welches drei Preise zu 800 Mark, 500 Mark und 300 Mark ausgesetzt wurden.
Für den eigentlichen Turm waren Baukosten in Höhe von 36.000 Mark vorgesehen, der 12 Morgen große Bauplatz samt Neugestaltung sollte 20.000 Mark kosten (die Hälfte der Kosten für den Bauplatz wurde vom Besitzer erlassen).
Der Ehrenvorsitzende, Regierungspräsident Dr. von Guenther trat am 01.10.1909 die Nachfolge als Vorsitzender an, nachdem Oberregierungsrat Dulon dienstlich versetzt worden war.
Bis zum Stichtag 01.11.1909 gingen insgesamt 238 Turm-Entwürfe ein. Bei der "Verhandlung des Preisgerichts" am 30.11.1909 wurde der Entwurf "Götterdämmerung" [nicht zu verwechseln mit dem Entwurf gleichen Namens von Wilhelm Kreis] des Architekten Paul Walther aus Berlin wegen "dessen gedrungener Form", der "sich der Landschaft am vorteilhaftesten anzupassen und zur Bekrönung des langgestreckten Hügelrückens am besten zu eignen schien", mit dem 1. Preis ausgezeichnet.
Den 2. Preis erhielt Architekt Richard Wolf aus Chemnitz, der 3. Preis ging an Architekt J. Liedemann aus Baden-Baden.
Der mit dem 1. Preis ausgezeichnete Entwurf wurde in der Vereins-Sitzung vom 17.02.1910 zur Ausführung bestimmt. Auf ausdrücklichen Wunsch des Komitees erhielt das Bauwerk im Erdgeschoss zusätzlich eine Bismarck-Gedächtnishalle. Es wurde festgestellt, dass die Bausumme ohne Berücksichtigung des Bauplatzes und des äußeren oder inneren Schmuckes höher als geplant war und etwa 50.000 Mark betrug.
Weiterhin wurden Spenden gesammelt. Ab dem 02.04.1910 wurde eine Ansichtskarte mit dem gezeichneten Entwurf des Bismarckturmes verkauft, der erzielte Gewinn kam dem Baufonds zugute.
Anfang 1911 betrug die Spendensumme insgesamt 58.500 Mark. Die Haussammlung wurde auch im Jahr 1911 fortgesetzt.
Die Geldsammlungen gerieten ins Stocken, da einige Mitglieder des Vereins am Bau eines Standbildes statt eines Turmes festhielten. Man einigte sich letztendlich darauf, dass im Mittelpunkt der Gedächtnishalle des Turmes ein ca. 2,50 m Bismarck-Standbild aus Bronze aufgestellt werden sollte.
Im Jahr 1912 wurde in einer Sitzung des geschäftsführenden Ausschusses mitgeteilt, dass die Baukosten einschließlich des Geländes nun ca. 105.000 Mark betragen sollten. Diese Kosten sollten bis auf einen geringen Betrag durch Spendenmittel gedeckt sein. Von Persönlichkeiten und Vereinen aus ganz Deutschland waren bereits 15 bronzene Gedenktafeln für die Ausschmückung der Gedächtnishalle gespendet worden.
Aus dem Ausschuss zur Errichtung eines Bismarckturmes wurde am 01.07.1912 ein eingetragener Verein mit dem Namen „Bismarckbund Bromberg e.V.“ gegründet (Satzung datiert auf 31.08.1912).
Die Gesamtkosten für die Errichtung des Turmes betrugen letztendlich 110.000 Mark einschließlich des Wertes der Schenkungen und Ehrengaben im Wert von ca. 25.000 Mark.
Bauarbeiten
Bereits im Februar 1911 lagerten ca. 500 m³ Feldsteine auf dem Turmplatz.
Am 31.03.1911 begannen die Bauarbeiten mit dem ersten Spatenstich.
Als Baumaterial verwendete man Zementbeton und Ziegelsteine für den inneren Teil des Turmes, die äußere Verkleidung bestand aus Findlingsblöcken (700 m³). Etwa 70 m³ der Feldsteine wurden der alten Bromberger Stadtmauer sowie dem Abbruch alter Bromberger Gebäude entnommen.
Die Bauleitung übernahm der Königliche Baurat Ismar Hermann aus Bromberg, die Erd- und Maurerarbeiten führte Maurer- und Zimmermeister Bruno Wiese aus Bromberg durch.
Die Feier der Grundsteinlegung für einen ausgewählten Personenkreis fand am 08.05. 1911 um 11:30 Uhr statt. Zuvor waren 150 Einladungen zur Teilnahme an die Mitglieder des Ausschusses und des Komitees sowie an Behörden und an die Stadtverordneten Brombergs verschickt worden.
Nach der Grundsteinlegung wurden die Erd- und Fundamentierungsarbeiten durchgeführt. Am 11.07.1911 erfolgte eine Besichtigung des bereits eingerüsteten Turmes durch den Bauausschuss des Komitees.
Nach Fertigstellung der äußeren Flächen wurden im Herbst 1911 die Innenarbeiten begonnen. Im Jahre 1912 wurde die innere Ausgestaltung nach einer Winterpause fortgesetzt. Im Juni 1912 erfolgte die Installation der Feuerschale auf dem Turmkopf. Nach ersten schlechten Erfahrungen mit Probe-Befeuerungen wurde ein Gas-Röhrensystem eingebaut, welches bei der Befeuerung zu einer Flammenhöhe von 8-10 m führte.
Am 01.05.1913 waren die restlichen Arbeiten (Anbringung von Ehrentafeln, Glaserarbeiten, Fußbodenbelag usw.) abgeschlossen, die Einweihung des Turmes erfolgte am 25.05.1913 ab 15:00 Uhr.
Beim Festzug der Einweihungsfeier zum Turm nahmen über 8.000 Personen teil. Die Ansprachen am Turm hielten Regierungspräsident Dr. von Guenther, Oberbürgermeister Mitzlaff und der Vorsitzende des Ostmarkenvereins Major a.D. von Tiedemann aus Seeheim.
Bei der feierlichen Einweihung wurde das Bauwerk an die Stadt Bromberg übergeben. Abends wurde das Bauwerk erstmals befeuert.
Turmbeschreibung
Der 25 m hohe Aussichtsturm mit Befeuerungsmöglichkeit erhob sich auf einer ca. 0,80 m hohen, rechteckigen Terrassenfläche von 22,40 m x 16,40 m (nach anderer Quelle quadratisches Fundament von 21,00 m x 21,00 m). Über eine lange Treppe mit 6 m langen Granitstufen, die von zwei 2,50 m breiten Wangen eingefasst waren, erreichte man die Terrasse.
Auf den beiden Wangen der Freitreppe wurden vorne zwei Feuerschalen (Durchmesser: 2,50 m, Gewicht jeweils 2.000 kg) angebracht.
Sockelgeschoss mit Gedächtnishalle
Über das Eingangsportal aus unbehauenen Granitblöcken gelangte man durch eine mit 3 mm starken Bronzeplatten verkleidete und mit Bronzefüllungen und Bronzenägeln verzierte Eichentür in das 6,50 m hohe Sockelgeschoss des quadratischen Turmes. Die vom Landkreis Bromberg gespendete Tür war von Baurat Hermann entworfen und von den Firmen Schulz & Holdefleiß und Oskar Gladenbeck (beide Berlin) angefertigt worden.
Durch diese Tür gelangte man in die Vorhalle, von der rechtsseitig eine Steintreppe zum Obergeschoss führte. Rechtsseitig der Vorhalle befand sich der Raum für den Turmwärter.
Über die Vorhalle gelangte man durch eine schmiedeeiserne Tür mit Bismarck-Wappen in Goldbronze (gestiftet von Fa. Hermann Boettcher) in die eigentliche 5 m hohe, gewölbte Bismarck-Gedächtnishalle mit ca. 90 m² Bodenfläche.
Die Gedächtnishalle war mit gelben und blauen Solnhofener Platten ausgelegt worden.
Im Mittelpunkt dieser Halle war auf einem 1 m hohen Marmorsockel ein 2,60 m großes Bismarck-Standbild aus Bronze, gefertigt von Bildhauer Richter-Elsner aus Berlin, aufgestellt. Die Bronzefigur war von der Fa. Oscar Gladenbeck GmbH in Friedrichshagen gegossen worden. Die Wände der Halle waren bis zu einer Höhe von 1,25 m mit Tegernseer Marmor (aus den Bayerischen Marmorwerken E. Schwenk aus Ulm an der Donau) ausgekleidet. Eine bronzene Leiste begrenzte die Marmorverkleidung nach oben hin.
Die langen, schmalen, in drei tiefen Nischen liegenden Fenster waren mit farbigen Fenstergläsern versehen worden. Die Innenwände der Halle oberhalb der Marmorverkleidung hatte Malermeister Arndt aus Bromberg kunstvoll bemalt.
Oberhalb des Standbildes befand sich im Rundbogen der Mauer ein 1,25 m hohes Bronzewappen, ein Geschenk des Flottenvereins Bromberg, ebenfalls von der Fa. Gladenbeck gegossen.
In der Gedächtnishalle waren 25 gestiftete, bronzene Gedenktafeln angebracht, u.a. von den Städten Dortmund, Heidelberg, Duisburg, München, Lübeck, Bremen sowie von Vereinen, Offizierkorps und Verbänden. Eine der Gedenktafeln (Kaiserplatte für Kaiser Wilhelm II.) war 1,75 m x 1,10 m groß. Die 300 kg schwere Tafel war vom Kgl. Baurat Hermann entworfen worden und wurde von der Firma Gladenbeck gegossen.
Obere Halle
Über eine Steintreppe erreichte man die zweite Etage (obere Halle) des 12 m hohen quadratischen Turmschaftes mit einer Seitenlänge von 10,50 m. An der Außenwand waren alle vier Ecken durch je zwei etwa 0,50 m vorspringende Pilaster verstärkt worden.
An der Außenwand war mittig (Front in Richtung der Stadt Bromberg) ein 4 m hohes, 2,50 m breites und 0,55 m starkes Steinbild mit einem Hochrelief (Motiv: bewaffneter Deutsch-Ordensritter) eingefasst. Das Relief (Material: Muschelkalkstein aus Thüringen) war von Bildhauer Fuchs aus Berlin-Charlottenburg entworfen und vom Kultusminister von Trott zu Solz gespendet worden.
Die schlichte obere Halle war mit einem Bismarck-Kupferstich von Otto Sager aus Berlin ausgestattet, zahlreiche Fotografien aus der Geschichte des Turmes waren in dieser Halle ausgestellt.
Turmkopf
Eine Holztreppe führte zur zweiten Plattform mit einer 1 Meter hohen Steinbrüstung, eine eiserne Treppe zur dritten Plattform mit massivem Steingeländer auf dem 4,50 m hohen Turmkopf (Seitenlänge 6 m) mit aufgesetzter Feuerschale.
Es handelte sich um eine runde, gusseiserne Feuerschale, die von Leopold Zobel entworfen und von ihm gestiftet worden war. Diese 0,50 m tiefe Feuerschale hatte einen Durchmesser von 3,50 m und ein Gesamtgewicht von 4.000 kg.
Über insgesamt 125 Treppenstufen war der Turmkopf erreichbar.
Turmgeschichte
Sehr kurz war die Lebensdauer des dem "Eisernen Kanzlers" gewidmeten Monuments. Infolge des Versailler Vertrages wurde Bromberg am 20.01.1920 an Polen abgetreten. Die deutsche Stadtbehörde demontierte die Ausstattung der Innenräume und brachte diese nach Schneidemühl, 80 km westlich von Bromberg.
Am 13.10.1921 beschloss der Stadtrat nach dem Anhören des Referats von Narcyz Weymann, den Turm der geistlichen Behörde zu übergeben. Nur neun Tage später wurde das Bauwerk in Anwesenheit vieler Priester, dem Stadtrat, dem Magistrat und Tausenden von Bürgern in „Wieza Wolnosci“ (Freiheitsturm) umbenannt. Die Gedenkhalle sollte als Kapelle genutzt werden, auf dem Turm sollte ein Kreuz angebracht werden.
Im Herbst 1924 wurde ein Ausschuss des Stadtrates und des Magistrates zur Durchführung eines Wettbewerbs zwecks Umbaus des Turmes einberufen. Von 36 Entwürfen kamen zehn in die engere Wahl. Man entschied, dass das Äußere des Turmes ein Freiheitsdenkmal, das Innere eine Kapelle für die im Freiheitskampf Gefallenen sein sollte. Im Februar 1925 wurden einige der eingegangenen Entwürfe prämiert. Wegen Geldmangels kam es nicht zur Ausführung eines der eingereichten Umbauentwürfe.
Zerstörung des Turmes
Am 12. April 1928 wurde beschlossen, das Bauwerk, welches im Volksmund seinen Namen und seine Bedeutung behalten hatte, zu zerstören. 27 Abgeordnete stimmten mit Ja, 19 mit Nein bei einer Stimmenthaltung.
Die Sprengung des Bismarckturmes mit Pikrinsäure war beim ersten Versuch nicht erfolgreich. Nach dem missglückten Versuch am 17.05.1928 fiel der Turm bei der zweiten Sprengung, diesmal mit 30 kg Trotyl, endgültig am 18.05.1928 um 18:13 Uhr.
Die Zerlegung des Turmes (ab dem 01.05.1928, also bereits vor der Sprengung) erfolgte durch die Baufirma Franciszek Glowacki. Die Steine wurden zum Bau eines Elektrizitätswerkes verwendet. Die Stadt erhielt folgende Gegenstände des zerstörten Bauwerkes: durchbrochenes eisernes Tor, hölzernes, mit Kupferblech bedecktes Tor, Buntglasfenster, 10 Granittafeln, 17 Granittreppenstufen sowie das Flachrelief.
Das Bismarck-Standbild soll später im Vorgarten des Deutschen Heimes in Frankfurt an der Oder in der Gubener Straße aufgestellt worden sein [Angaben ungesichert].
Die meisten Tafeln des Bromberger Bismarckturmes kamen in das am 18.09.1927 eingeweihte Tannenberg-Nationaldenkmal in Ostpreußen, nur die Tafeln von Stadt und Landkreis Bromberg wurden nach Meseritz gebracht, wo auch das Bromberger Kaiser-Wilhelm-Denkmal aufgestellt wurde. Die Kaisertafel (mit Marmorblock und Inschrift) ist heute die einzig erhaltene Tafel und ist in einem Museum in Bromberg ausgestellt (Stand: 2020, Fotos unten).
Nach der Umgestaltung des Tannenbergdenkmals im Jahre 1937 sollten die Tafeln nach Schneidemühl gebracht werden [unbestätigte Information].
Ehemaliger Standort heute
Nach der Zerstörung des Turmes im Jahre 1928 sind die Treppen zum Turm erhalten geblieben. Diese Treppen führen heute auf den Freiheitshügel. Die Stufen beginnen heute auf dem Grundstück der Torunska-Straße Höhe Hausnummer 86.
Heute liegt der ehemalige Standort mitten auf einem Friedhof, das 0,80 m hohe Fundament der Turm-Terrasse (22,40 m x 16,40 m) ist zum großen Teil noch erhalten.
Auf der ehemaligen Terrasse steht heute ein Denkmal (Kreuz).
Links
Google Maps (ehemaliger Standort)
Koordinaten und Kartenmaterial
Quellen
- Seele, Sieglinde: Lexikon der Bismarck-Denkmäler, Imhof-Verlag Petersberg, 2005, S. 79-80
- Seele, Sieglinde, Mannheim (Archiv Seele): BISMARCK-TURM von BROMBERG/Posen
- Festschrift zur Weihe des Bismarckturms in Bromberg am 25. Mai 1913, 2. vervollständigte Auflage, hrsg. vom Bismarckbund (e.V.) Bromberg
- von Bismarck, Valentin: Bismarck-Feuersäulen u. Türme (unveröffentlichtes Manuskript); Nr. 184 "Bismarck-Feuersäule zu Bromberg", 1900 - 1915, 1937 (im Archiv der Burschenschaft Alemannia, Bonn)
- Zeitschriften des Bismarck-Bundes: 3. Jahrgang 1905 (Nr. 8, S. 10), 4. Jahrgang 1906 (N. 1, S. 12; Nr. 4, S. 60), 5. Jahrgang 1907 (Nr. 3, S. 43; Nr. 5, S. 70; Nr. 7/8, S. 102/103), 6. Jahrgang 1908 (Nr. 7, S. 111), 7. Jahrgang 1909 (Nr. 1, S. 14; Nr. 7/8, S. 126; Nr. 9/10, S. 158), 8. Jahrgang 1910 (Nr. 1/2, S. 18; Nr. 4, S. 61), 9. Jahrgang 1911 (Nr. 5, S. 90; Nr. 7, S. 137/138), 10. Jahrgang 1912 (Nr. 6, S. 74; Nr. 12, S. 164), 11. Jahrgang 1913 (Nr. 1, S. 9/10; Nr. 4, S. 56; Nr. 5, S. 76; Nr. 6/7, S. 86-91)
- Zentralblatt der Bauverwaltung 1909 (Nr. 60, S. 404; Nr. 101, S. 663)
- Deutscher Ostmarken-Kalender 1914, 9. Jahrgang, S. 58-61
- Csallner, Heinz: "Der Bismarckturm zu Bromberg" in Bromberg Nr. 86, 30. Jg. April 1988, S. 2-4
- Dr. Stefan Dyroff, Hinweise zur Turmgeschichte ab 1920 per E-Mail vom 02.02.2003
- Bielefeld, Jörg; Fundamentmaße (Juni 2011, Maße ohne Gewähr)
Fotografen
- Jörg Bielefeld, Leverkusen (Juni 2011)
- Museum Bromberg (August 2020)
Übersichtskarte ehemaliger Standort Bismarckturm
Der genaue Standort ist über die Links zu Google Maps / Google Earth (s.o.) zu finden.
Bildergalerie ehemaliger Bismarckturm Bromberg
Ansichtskartenmotive: Bismarckturm-Archiv Jörg Bielefeld, Leverkusen
Fotografien: Jörg Bielefeld, Leverkusen, ansonsten siehe jeweiliges Foto (Erlaubnis des Fotografen)
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