Rathenow

Ansichtskartenmotiv Bismarckturm Rathenow um 1914

Standort

Weinberg




Datenblatt


Höhe: 32 m

Kosten: 70.000 Mark

Grundsteinlegung: 01.04.1913

Einweihung: 24.06.1914

Foto Bismarckturm Rathenow Juni 2024

Monument im neogotischen Stil
Der Bismarckturm in Rathenow


Vorbemerkungen (Rathenow und Otto von Bismarck)

Die Rathenower hatten eine besondere Beziehung zu Otto von Bismarck (und umgekehrt), da hier Bismarcks politische Karriere begann. 

Nach den revolutionären Unruhen im Jahr 1848 wollte Bismarck aktiv in der Politik mitwirken. In den Jahren 1848/1849 hielt er Wahlreden in Rathenow und kam - vor allem durch die Stimmen der Rathenower Wahlmänner im Wahlkreis Westhavelland-Zauche-Brandenburg - zu seinem ersten direkten Mandakt am 05.02.1849 in der Zweiten Kammer des Preußischen Abgeordnetenhauses. Nach der raschen Auflösung der Zweiten Kammer hatte er seine Wiederwahl erneut den Rathenower Wahlmänner zu verdanken.


Im Jahre 1875 wurde Otto von Bismarck zum Ehrenbürger der Stadt Rathenow ernannt.

Bezüglich der Überreichung des Ehrenbürgerbriefes in Berlin im Jahr 1875 ist bekannt, dass Otto von Bismarck sich sichtlich darüber gefreut hat. Er äußerte dazu: „[...] er könne nicht leugnen, dass er […] doch immer eine partikularistische Neigung für die treue Mark habe, dass die Mark Brandenburg stets treu und fest zu ihrem Regenten gestanden […], man es seiner Zeit in der Mark übel aufgenommen habe, dass bei Bildung eines Königreiches nicht der Name Brandenburg vor dem von einem polnischen Herzogtum hergenommenen Namen Preußen den Vorzug erhalten habe.“


Bauplanung

1898-1909

Anlässlich des Todes von Otto von Bismarck (30.07.1898) regten der Rathenower Dr. Martin Heise und der Buchdruckereibesitzer Max Babenzien den Bau eines einfachen Bismarck-Gedenksteines aus märkischen Findlingen an.

Der Landrat des Kreises Westhavelland, Friedrich Wilhelm von Loebell (*17.09.1855, †21.11.1931), konnte für diese Idee gewonnen werden, sodass bereits im Herbst 1898 ein Spendenaufruf in den heimischen Zeitungen veröffentlicht wurde. Es wurde ein Komitee unter Vorsitz von F.W. von Loebell gebildet, welches in kurzer Zeit über 1.000 Mark an Spendenmitteln sammeln konnte. Die Kosten für das geplante Denkmal wurden auf 4.000 Mark geschätzt.

Nach dem Wechsel des Landrates im Jahr 1900 zeigte der Nachfolger Walther von Miquel (*28.04.1869, †26.11.1945) kein Interesse an der Fortführung des Denkmalprojektes, sodass die Planungen ruhten.

Nach einer (undatierten) Spende des Groß-Unternehmers Carl Paul Goerz (*21.08.1854, † 14.01.1923) in den Denkmalfonds wurde das Projekt reaktiviert und erweitert. Der Gründer der Optischen Anstalt C.P. Goerz spendete insgesamt 1.000 Mark und erklärte sich zusätzlich bereit, ein Bismarck-Medaillon zu stiften, welches von seiner Schwägerin, der Bildhauerin Lilli Wislicenus-Finzelberg (*05.11.1872, †14.12.1939), in Berlin angefertigt werden sollte.

Nach diesen Zusagen kam der Wunsch auf, ein imposanteres Denkmal mit einem Standbild Bismarcks errichten zu lassen. Es wurden erneut Spenden gesammelt und an Bismarcks Geburtstag (01.04.) regelmäßig Kommerse veranstaltet.

Trotz zahlreicher Spenden reichte die Gesamtsumme für den Bau eines geeigneten Denkmals nicht aus.


1910-1911

Kommerzienrat Goerz erklärte sich bei einem Besuch in Rathenow im Jahr 1910 über seine bisherigen Spenden-Zusagen hinaus bereit, eine Bismarck-Statue im Wert von 30.000 Mark zu stiften, die wiederum von seiner Schwägerin Lilli Wislicenus-Finzelberg angefertigt werden sollte.

Nun wurde vom Komitee ein Bismarck-Denkmal größeren Maßstabes beschlossen, welches auch als Aussichtsturm dienen sollte.

Von der vorgesehenen Statue wurde ein Ton-Modell ausgestellt, welches zu weiteren Spenden ermuntern sollte.

Am 12.04.1911 wurde in der Rathenower Zeitung ein "Aufruf an alle Einwohner und Freunde des Westhavellandes" vom Bismarck-Denkmal-Aussschuss zur Sammlung von weiteren Spendenbeiträgen abgedruckt, da noch finanzielle Mittel zum Bau des Turmes fehlten. Im Aufruf wurde beschrieben, dass der Entwurf „in pietätvoller Weise an die kunstvollen Bauformen des märkischen Backsteinbaues, insbesondere an Tangermünder Motive anknüpft“.

In der Rathenower Zeitung wurden ab 1911 alle finanziellen Spender nebst Beträgen abgedruckt.

Auf dem Weinberg sollte zusätzlich ein Gartenviertel entstehen, welches um den die Erhebung des Weinbergs mit dem Bismarckturm im Mittelpunkt gruppiert werden sollte. Der Bebauungsplan wurde im September 1911 von einer Regierungskommission aus Potsdam genehmigt, die Stadtverordnetenversammlung stimmte dem Plan am 31.12.1911 zu.


1912

Es bildeten sich zwei Lager bezüglich des künftigen Denkmals, das erste Lager wollte ein Bismarck-Standbild auf einem Granit-Sockel in den Anlagen am Ende der Forststraße oder unter den großen Eichen an der Ecke der Bahnhofs- und Friedrich-Lange-Straße errichten, das zweite Lager favorisierte ein imposantes Monument auf einem erhöhten, weithin sichtbaren Platz in Verbindung mit einem Aussichtsturm. Nachdem die Stadtverordnetenversammlung den Bebauungsplan für den Weinberg im Frühjahr 1912 angenommen hatte, gab man den Bürgern in einer Versammlung am 21. Mai 1912 die Möglichkeit der Mitbestimmung. Nach Diskussionen wurde in der angenommenen Resolution formuliert: „Die … öffentliche Bürgerversammlung […] beschließt, daß das […] gestiftete Denkmal […] seinen Stand auf dem Weinberg erhält, und dass hiermit ein Aussichtsturm verbunden wird. Die Versammlung […] erwartet, dass ein Entwurf des Herrn Stadtbaurats Sprotte […] zur Ausführung gelangt."


Stadtbaurat Johann Friedrich Sprotte (*1872, †1931) wurde mit der Ausarbeitung eines Turm-Entwurfes beauftragt. Innerhalb kurzer Zeit legte er dem Komitee mehrere Entwürfe vor, von denen der Turm-Hallenbau aus Rathenower Backsteinen zur Ausführung ausgewählt wurde [Erläuterung zu den architektonischen Vorbildern siehe unten unter Architektur].
Sprotte ließ in seinen Turm-Entwurf Ideen aus dem Spendenaufruf des Jahres 1911 (Otto von Bismarck als "Sohn der Mark", Anlehnung des Entwurfes an "Tangermünder Motive" und die "kunstvollen Bauformen des märkischen Backsteinbaus").


Im Frühjahr 1912 fehlten immer noch 12.000 – 13.000 Mark für den Turm, bei der Kreis-Kommunal-Kasse waren erst 2.611 Mark an Spenden eingegangen.


Standort des Bismarckturmes

Als Standort wurde eine Kuppe des Weinberges (auch Kiekeberg oder Trompeterberg genannt, 57 m über NN) im Südwesten der Stadt Rathenow ausgewählt. Bis Anfang des 19. Jahrhunderts wurde hier Wein angebaut, danach wurde die Erhebung ein beliebtes Ausflugsziel. Der örtliche Verschönerungsverein hatte hier seit 1890 über Spenden mehrere Wege und eine kleine Aussichtsplattform (vor 1914 abgerissen) angelegt.

Der Weinberg wurde auch für die Wasserversorgung der Stadt Rathenow genutzt. Nach Bau eines Wasserwerkes (2,5 km vom Weinberg entfernt) im Jahr 1902 wurde die Erhebung als Reinwasserbehälter genutzt. Das Wasser wurde vom Wasserwerk aus über Pumpen in den Behälter gedrückt. Dieser sorgte für den gleichmäßigen Druck bei der Wasserverteilung und diente als Notreserve bei Bränden. Bei der Bauplanung des Bismarckturmes musste der installierte Behälter auf dem Weinberg berücksichtigt werden.


Grundsteinlegung und Bauarbeiten

1913

Die Grundsteinlegung des insgesamt 70.000 Mark (ohne Grund und Boden) teuren Bismarckturmes inkl. Bismarck-Statue (gefertigt von Bildhauerin Lilli Wislicenus-Finzelberg aus Berlin) erfolgte am 01.04.1913 im Beisein der Behörden des Kreises Westhavelland, der Stadt Rathenow, der dortigen Garnison und vieler Vereine sowie zahlreicher Bürger. Die Rede zur Grundsteinlegung wurde von Pastor Löwe gehalten.

Die ursprünglich geplante Einweihungstermine (01.04.1913, dann 18.10.1913) konnten nicht eingehalten werden.

Im Winter 1913 gründete sich aus dem Komitee heraus der eingetragene Bismarck-Denkmal-Verein e.V.

Vor der Einweihung spendete die Stadt Rathenow 6.000 Mark, der Kreis Westhavelland 5.000 Mark sowie mehrere honorige Bürger jeweils 1.000 Mark (u.a. Stadtrat Emil Muth und Kommerzienrat Lehmann aus Brandenburg). Neben Geldspenden wurden auch Materialien oder die Arbeitsleistungen kostenlos zur Verfügung gestellt.

Stadtbaurat Friedrich Sprotte aus Rathenow entwarf diesen Turm mit einer offenen Halle, in der eine 4 m hohe Statue des ehemaligen Reichskanzlers aufgestellt wurde. Die Bauausführung erfolgte durch Bauführer Scholz.

Als Baumaterial für Bauwerk wurden Ziegel, Klinker, Formsteine und Terrakotten von der Ziegelei Matthes aus Rathenow geliefert. Die 30.000 Mark teure Bismarck-Bronzestatue wurde von der Kunstgießerei Martin & Piltzing in Berlin gegossen.


Weitere beteiligte Firmen und Handwerker

Betonierungsarbeiten: Fa. Stentzel & Co. (zum (Selbstkostenpreis)
2 Steinbänke vor dem Hallenbau: Rabatt-Sparverein, Fundamentierungsarbeiten dazu: Maurermeister Kasan
Goldenes Buch (Turmzimmer): Buchbinder Klewitz
Gärtnerische Anlagen um den Turm herum: Fa. Schultze & Pfeil
5 Holztüren: Stadtrat Heller
Türbeschläge: Schlossermeister Thie und Franke
Feldbahngleis, Motor zum Herbeischaffen des Baumaterials: Fabrikbesitzer Robert Eggert                                                 


Turmbeschreibung

Der 32 m hohe Bismarckturm wurde als Aussichtsturm in Form einer offenen Denkmal-Halle mit Aussichts- und Feuerungsmöglichkeit entworfen.

Promenaden inmitten einer Gartenanlage führten ursprünglich zum Turm. Die gesamte Anlage war zur Bauzeit von Landhäusern am Fuße des Berges umrahmt.

Von einer Steingartenanlage über eine mittig liegende Treppe mit ursprünglich 26 Stufen (heute 22 Stufen), welche sich seitlich eines künstlich angelegten Hünengrabes teilt, war aus Richtung Norden die Kuppelhalle zu erreichen. Heute teilt sich die Treppe nach 11 Stufen (Breite: 3,60 m) vor einer mittig angelegten kopfsteinartigen Beflasterung, die sich nach oben hin verbreitert. Die Stufenbreite der beiden flankierenden Treppe mit jeweils 11 Stufen beträgt jeweils 2,23 m.

An den Seiten war die Treppe unten von zwei Pfeilern mit aufgesetzten steinernen Bären mit Wappenschild (preußischer Adler) flankiert, welche kostenlos von der Fa. W. Heidepriem geliefert worden waren. Die heute 2,38 m hohen Pfeiler (Breite: 0,85 m, Tiefe: 1,16 m) schließen heute mit einem 0,25 m hohen Pyramidendach ab.

Der Höhenunterschied zwischen der unteren Ebene (Aufgang) bis zum Turmplateau beträgt 4,30 m.


Säulenhalle

Die Säulenhalle hat einen polygonalen Grundriss und wurde im neogotischen Stil errichtet. Zwei achteckige Flankentürme mit Pyramidendächern und metallenen Turmknäufen an der Front- und vier Strebepfeiler auf der Rückseite bilden eine unregelmäßig-sechseckige offene Kuppelhalle. Diese 16,42 m hohe Innenhalle (Scheitelhöhe) bildet ein in der Form eines Johanniterkreuzes konstruiertes Sternrippengewölbe. Auf Rippenkonsolsteinen am Sterngewölbe der Innenhalle sind abwechselnd das Bismarckwappen und das Wappen der Stadt Rathenow angebracht.

Inmitten der offenen Halle stand ursprünglich, flankiert von den sich teilenden Treppenanlage, auf einem Sockel inmitten eines künstlich angelegten germanischen Hünengrabes aus rohen Granitsteinen die Statue Bismarcks. Dies sollte die Auferstehung des Hünen Bismarcks und damit die Auferstehung des Deutschen Reiches symbolisieren.

Die vier Meter hohe Bronzestatue Bismarcks war auf einer eckigen Findlingsplatte, die wiederum auf drei herausragenden Steinen (Menhiren) inmitten einer Anhäufung von Feldsteinen stand, mittig der Säulenhalle platziert worden.

Die Darstellung zeigt Bismarck im Überrock mit geöffnetem Mantel, die Linke stützt er auf den Kürassierpallasch, die Rechte ist zwischen dem 2. und 3. Knopf des Überrocks halb geballt.

Über mittig gelegene fünf Stufen (Gesamthöhe 0,90 m) auf dem Turmplateau gelangt man auf die Rückseite des Turmes.
 
Eingangsportal (Nordseite)

Das zur Stadtseite hin liegende offene Eingangsportal hat eine Höhe von 10 m und am Fuß eine Breite von 8,64 m. Das Portal ist wie die Seitenöffnungen durch einen Segmentbogen gestaltet, die Seitenöffnungen haben eine Breite von 3,35 m.

Das Eingangsportal und der darüber befindliche gotische Staffelgiebel ist flankiert von zwei achteckigen Türmen (Außendurchmesser: 3,00 m; Innendurchmesser: 2,12 m).

Am Staffelgiebel ist innerhalb eines Triumphbogens ein farbiges Bismarck-Wappen (Mosaik) in schräger Position (heraldisch nach links gerichtet) angebracht. Das Wappen wurde kostenlos von der Fa. W. Heidepriem geliefert.


Flankentürme und Bismarck-Zimmer

Die mit kleinen Fenstern versehenen Flankentürme dienen als Auf- und Abgang. Durch eine 0,84 m x 2,03 m große Tür am rechten Turm (Aufgangsseite) gelangt man über 91 Stufen auf den in 20 m Höhe liegenden Umgang (Aussichtsgalerie).

Über weitere 13 Stufen der Flankentürme gelangt man bis zu den Pyramidendächern (zeitweise Aussichtspunkte).

Auf der Aussichtsgalerie kommt man zum 90 m² großen Bismarck-Zimmer, welches sich unter dem sich von der Galerie aus erhebenden Turmdach befindet. Durch zwei hohe schmale Fenster des Zimmers in 27 m Höhe ist ein Blick auf die Stadt Rathenow möglich.

Das Bismarck-Zimmer wurde als Gedächtnisraum mit Bismarck-Devotionalien angelegt.

Im Hintergrund des Zimmers führt eine Treppe zur obersten schmalen Plattform, welche mit einem Eisengitter abgegrenzt ist. Hier ruht ein stählernes Feuerbecken auf 1,50 m hohen Metallfüßen. Der Durchmesser des Feuerbeckens beträgt 2,00 m, dieses wurde vom Fabrikbesitzer Franz Peters und der Fa. Richter & Co. gestiftet.


Architektur (Vorbilder und Bedeutung)

Dieses Bauwerk ist durch die in der Halle aufgestellte und nach außen sichtbare Bronzestatue, die neogotische Bauweise und den kathedralartigen Charakter in seiner Bauweise einzigartig unter allen Bismarcktürmen.


Die Bauweise des Turmes erinnert an mittelalterliche Backsteingotik. Der Grundriss ähnelt einem gleichseitigen Oktagon, welches oft in Bauten des Mittelalters als Darstellung von Orten mit zentraler Bedeutung anzutreffen ist und für Vollkommenheit steht. Architekt Sprotte hat beim Bismarckturm drei Seiten zu einer Seite zusammengefasst, um das zur Altstadt gerichtete Hauptportal zu schaffen.

An den Eckpunkten setzte er zwei Treppentürme auf ebenfalls achteckigem Grundriss.

Architekturelemente des Bismarckturms Rathenow sind vom Bad Doberaner Münster (Treppentürme), vom Rathaus und der "Alten Kanzlei" der ehemaligen Burg in Tangermünde (Spitzbögen und schräg stehende Wappenschilde) sowie von der St.-Stephans-Kirche in Tangermünde (Ornamente) beeinflusst.

Zudem lehnt sich der Entwurf von Stadtbaurat Sprotte an das architektonische Motiv der Rückseite des Kaisersiegels von Karl IV. an (dominierender Giebel, der von zwei schmalen Seitentürmen über einem Torbogen flankiert wird).


Durch die Darstellung des Hünengrabes (Feldsteine und Menhire) wurde ein Bezug auf das vorgeschichtlich-antike Germanentum hergestellt [zwischen 1880-und 1915 war germanisches Neuheidentum, d.h. die Berufung auf Kultur, Mythologie und Glaubenswelt der Germanen in Deutschland in meist rechtsesoterischen Kreisen beliebt].


Die beiden Bären auf der Treppe beziehen sich Albrecht I. von Brandenburg, genannt Albrecht der Bär (*um 1100; †18.11.1170), dem ersten Markgrafen von Brandenburg (1150; 1157-1170). Er schuf ein neues deutsches Fürstentum – die Mark Brandenburg.


Befeuerung

Nach unbestätigten Angaben soll die Feuerschale jeweils an Bismarcks Geburtstag entzündet worden sein. Als Brennmaterial wurden Holz, Teer und Pech verwendet.


Der Bismarck-Denkmal-Verein (e.V.)

Im Jahr 1914 bestand der Vorstand des Bismarck-Denkmal-Vereins e.V. aus folgenden Mitgliedern:


Vorsitzender: Königlicher Landrat von Bredow

Stellvertretender Vorsitzender: Erster Bürgermeister Lindner

Schriftführer: Dr. med Heise

Stellvertretender Schriftführer: Kaufmann Balthasar

Schatzmeister: Rentier Fr. Bartels

Stellvertretender Schatzmeister: Fabrik-Direktor Thiele

Beisitzer: Pastor Löwe, Stadtbaurat Sprotte, Rittmeister d. R. Jungnickel, Rentier Leue, Bahnmeister a. D. Siegener



Turmgeschichte

24.06.1914 (Einweihung)

Die feierliche Einweihung wurde am Mi., 24.06.1914 unter großer Beteiligung der Bevölkerung begangen. An der Einweihung nahmen Vertreter der Kreis- und Stadtbehörden, zahlreiche Stadtverordnete und Magistratsmitglieder, Schüler der Rathenower Schulen, Mitglieder der heimischen Gesang, Radfahrer, Turn-, Ruder- und Kriegsvereine, der Evangelische Männer- und Jünglingsverein, die Schützengilde, die Gewerkvereine und Innungen, der Postbeamtenunterverein, der Vaterländische Arbeiterverein, eine Deputation des Zieten-Husaren-Regiment, der Landadel, der Förderer Kommerzienrat Goerz und Familie sowie Frau Wislicenus nebst Ehemann teil.

Um kurz nach 17:00 Uhr zogen die Festteilnehmer zum Weinberg, die Einweihung erfolgte ab 18:30 Uhr.

Die Weiherede hielt der Vorsitzende des Bismarck-Denkmal-Vereins, Landrat Claus von Bredow. Dieser übergab den Turm an Bürgermeister Lindner für die Stadt Rathenow. Bürgermeister Lindner übernahm das Bauwerk mit den Worten: "So übernehme ich [...] diesen wundervollen Denkmalsbau in die treue Obhut der Stadt Rathenow und verspreche, es zu hegen und zu pflegen [...].

Die Weihepredigt hielt vor Ort Pastor Löwe aus Rathenow.

In der Einweihungsrede vom Bürgermeister Lindner bezeichnete dieser den Bismarckturm als "Porta Marcia" (Eingangspforte für alle Freunde der Mark, die vom Westen her märkischen Boden betreten).

Nach der Einweihung zogen die Vereine mit Fahnen und unter Beteiligung von zwei Musikkapellen über die beflaggte Berliner und  Duncker-Straße zum Schützenhaus. Hier fand das anschließende Festessen für alle Ehrengäste und Spender (175 Personen) statt.

In den Abendstunden wurde das Feuer auf dem Turmkopf erstmals entzündet, die Denkmalhalle mit Bismarckdenkmal wurde zusätzlich bengalisch beleuchtet.

Kommerzienrat Nitsche stiftete am Einweihungstag 1.000 Mark. Trotz dieser Spende fehlten am Tage der Einweihung immer noch 3.500 Mark an der Gesamtsumme der Baukosten. Es wurde vom Bismarck-Denkmal-Verein beschlossen, die fehlende Summe zu tilgen.


1915-1930

Der Bismarck-Denkmal-Verein, der den Turm in den Folgejahren betreut hatte, wurde 1929 aufgelöst. Der Heimatverein kümmerte sich um das Bauwerk. Die Gestaltung des Bismarckzimmers, welches am 01.04.1930 eingeweiht wurde, wurde vom Heimatverein übernommen.


1931-1945

Die Bismarckstatue wurde im Jahre 1942 zu Kriegszwecken eingeschmolzen. Der Bismarckturm wurde bei Gefechten zwischen dem 25.04. und 06.05.1945 durch Artilleriebeschuss durch mehrere Treffer stark beschädigt. Zunächst wurde er von der sowjetischen Armee als mögliche deutsche Artilleriebeobachtungsstelle beschossen, später von den deutschen Truppen als vermeintliche russische Beobachtungsstelle.

Das Bauwerk wurde durch den Beschuss stark beschädigt (die Schäden waren bis ins Jahr 2002 erkennbar).

Die Treppen und das Bismarck-Zimmer wurden anschließend wegen Baufälligkeit gesperrt. Das Bauwerk blieb als Kriegsruine erhalten.


1946-1988

Im Juni 1955 startete die Märkische Volksstimme eine Leserbriefaktion über ein künftiges Nutzungskonzept des Bismarckturmes, an dem sich zahlreiche Leser beteiligten.

Ein möglicher Abriss wurde ebenfalls diskutiert. Dies wurde letztendlich verworfen, da der Bismarckturm auf dem höchsten Punkt des Weinberges mit dem Druckhaltungsreservoir der städtischen Wasserversorgung baulich so eng verbunden war, dass die Sicherheit des Hochbehälters nicht gewährleistet war. Zudem wäre ein kompletter Abriss aufwändig und kostspielig gewesen. Die Märkische Volksstimme resümierte Ende August 1955, dass sich die "Rathenower Bevölkerung [...] ganz entschieden gegen einen Abriss des Bismarckturmes ausspricht."


Im Jahr 1955 schlug Ingenieur und Konstrukteur Edwin Rolf vor, den sanierungsbedürftigen Bismarckturm auf dem Weinberg zu einer Volkssternwarte umbauen zu lassen. Dazu sollte als Turm-Abschluss eine Kuppel dienen, in die ein Fernrohr installiert werden sollte. Edwin Rolf und Ingenieur Adolf Keck erstellten zeichnerisch einen Entwurf der geplanten Sternwarte.

Für das Erdgeschoss waren ein kleiner Kinosaal und ein Aufenthaltsraum geplant, in der ersten Etage sollte das eigentliche Planetarium untergebracht werden.

Bis 1969 trieb Edwin Rolf sein geplantes Projekt weiter voran, drehte zu diesem Thema einen Amateuerfilm und und hielt Vorträge über Ausrüstung von Volkssternwarten.

In der Ratssitzung der Stadt Rathenow am 12.09.1968 wurde beschlossen, dass Edwin Rolf 35.000 Mark zum Bau der Sternwarte "Venus" zur Verfügung gestellt werden. Edwin Rolf nahm am 23.01.1969 an einer Ratssitzung der Stadt Rathenow teil, und gab an, dass ein endgültiger Plan noch nicht vorliegt. Aus Kostengründen sollte die Sternwarte nicht am Weinberg, sondern am Körgraben errichtet werden. Der Rat fasste den Entschluss, die Volkssternwarte am Körgraben zu bauen [wurde nicht realisiert].

Im April 1964 wurden notdürftig Befestigungs- und Sicherungsarbeiten am Bismarckturm durchgeführt. Zudem sollte ein neuer Wasserspreicher entstehen. Zu diesem Zweck wurde ein Weg aus Betonplatten von der Heidefeldstraße bis zum Bismarckturm geschaffen (bis 2005 erhalten).

Die Stadt Rathenow ließ einen stark vom Edwin Rolfs Planungen abweichenden Entwurf (mit einem voluminösen Rundbau am Turm angedockt), auf der der Bismarckturm nicht mehr zu erkennen war. Die Stadt plante nun, den Weinberg zu einem Kultur- und Sportplatz umzugestalten,

Die Turm-Ruine war in dieser Zeit nicht umzäunt oder gesichert, sodass weitere Schäden durch Vandalismus verursacht wurden.

Mitte der 1950er Jahre gaben Bürger gegenüber der Märksichen Volksstimme an, Geldbeträge für die Sanierung spenden zu wollen oder meldeten sich als freiwillige Helfer für den Wiederaufbau. Der "Ausschuss der Nationalen Front" (Zusammenschluss aller Parteien und Massenorganisationen) richtete im April 1956 bei der Kreissparkasse in Rathenow das "Spendenkonto 5" ein. Der Kontoinhaber ist bis heute nicht bekannt, die Verwendung der Spenden ebenfalls nicht.


In den 1950er Jahren wurde auf der Südseite des Weinberges ein Mörtel- und Kunststeinwerk (Heidefeldstraße) gebaut. Vom Südhang des Weinberges sollte Sand als wichtiger Baustoff für Mörtel gewonnen werden.  Dies kam nicht zustande, da das Fernmeldeamt in Brandenburg sich nicht in der Lage sah, ein 200 m langes Telefonkabel vom Werk bis zur Baustelle zu verlegen. Das Mörtelwerk wurde in den 1970er Jahren aufgegeben, da der Sandabbau am Weinberg aufgrund der Standsicherheit des Bismarckturmes und des Wasserbehälters nicht zu verantworten war.

Die Treppenaufgänge der Ruine wurden mehrmals zugemauert, aber immer wieder aufgebrochen. Um den Bismarckturm herum wuchsen Bäume und Büsche immer weiter in die Höhe, sodass er aus der Ferne nicht mehr zu sehen war.


1989-1996

Die Zwischenräume der Strebepfeiler auf der Rückseite des Turmes wurden im Jahre 1989 zugemauert und mit fensterähnlichen Öffnungen versehen.

Seit 1991 steht der Bismarckturm unter Denkmalschutz (Eintragung in das Denkmalverzeichnis der Stadt Rathenow).

Die Gartenanlage war zu dieser Zeit nicht mehr vorhanden, der Turm war verwahrlost, die Pyramidendächer der seitlichen Türme fehlten. Die Vermauerung der Eingänge war im April 1991 aufgebrochen worden.

Im Frühjahr 1991 (nach anderer Quelle Frühjahr 1992) wurden durch ABM-Kräfte Sicherungsmaßnahmen (erneutes, diesmal solides Zumauern der Eingänge) durchgeführt. Zudem wurden der Treppenaufgang erneuert und die Innenhalle neu gepflastert.

Ende 1996 war der Turm immer noch für Besucher versperrt.


1997-2003

Eine Studentengruppe der Universität Kassel hatte im Rahmen einer Diplomarbeit Planungsunterlagen zur Sanierung des Turmes und Neugestaltung des Umfeldes erstellt. Hintergrund dafür war die mögliche Ausrichtung einer Landesgartenschau in Rathenow, die Fördermittel für den Weinberg und die Sanierung des Bismarckturmes versprach. Die Stadt Rathenow bewarb sich um 1997 für die Landesgartenschau 2002, erhielt aber nicht den Zuschlag. Nach weiteren Bewerbungen (für 2004 und 2006) erhielt die Stadt Rathenow am 13.01.2001 den Zuschlag für die Landesgartenschau im Jahr 2006.


Am 03.03.1997 wurde der Verein „Bismarckturm Rathenow e.V.“ unter Vorsitz von Karin Müller aus Rathenow gegründet, der es durch viel Öffentlichkeitsarbeit und das Sammeln von Spenden schaffte, die Planungen für die Sanierung zu forcieren. Mit Hilfe der Stadt Rathenow und den zugesagten Fördermitteln schaffte es der Verein, dass der Turm in den Jahren 2001 bis Ende 2002 komplett saniert werden konnte. Die Stadt Rathenow erhielt für die Sanierung Fördermittel der EU, des Bundes, des Landes sowie der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der Verein brachte aber auch Eigenmittel mit.

Die Baugenehmigung für die Turmsanierung erfolgte am 09.07.2001, die feierliche Grundsteinlegung wurde am 02.11.2001 durchgeführt.

Der Weinberg wurde für insgesamt 3,2 Mio. EURO saniert, der Bismarckturm war dabei Teil des Gesamtprojektes (Kosten: 1.631.000 DM). Die fehlende Bismarck-Statue wurde nicht erneuert.

Am 31.10.2002 war erstmals die Besteigung des Turmes wieder möglich. Die stählerne Feuerschale wurde überholt und wieder auf das Dach aufgesetzt.

Am Turm wurde eine Tafel mit der Aufschrift


Bismarckturm

1914 erbaut

nach einem Entwurf unter der Leitung von

Friedrich Sprotte

Baustadtrat von Rathenow

1909-1931


angebracht.


Am 29.03.2003 ab 11:00 Uhr wurde der Bismarckturm im Rahmen einer Festveranstaltung (Übergabe des Turmes und Musik) neu eingeweiht. Mehrere Tausend Besucher nahmen an dieser Veranstaltung teil. Aufgrund der Auseinandersetzungen zwischen Stadt Rathenow und Landkreis Havelland im "Chinesenhut-Streit" (siehe unten) verbot die Kreisverwaltung das abendliche Entzünden der Feuerschale und belegte den ausführenden Architekten mit einem Bußgeld in Höhe von 21.000 €.

Das imposante Bauwerk wurde von 2003 bis 2009 vom Bismarckturm-Verein regelmäßig geöffnet. Allein im Jahr 2003 nutzten über 8.000 Besucher die Möglichkeit des Turmaufstiegs.

Der Bismarckturm-Verein sammelte Spenden für die Aufstellung einer neuen Bismarck-Statue in der Säulenhalle. Die Kosten dafür schätzte man auf 50.000 €.

Ab April 1998 (1. Veranstaltung) bis mindestens Mai 2004 (6. Veranstaltung mit Musik & Mehr sowie 90. Jubiläum der Einweihung) wurden vom Bismarckturm-Verein regelmäßig Feste rund um das Bauwerk durchgeführt.


2004-2011

Bereits im Jahr 2003 gab es aufgrund der nicht denkmalgerecht gebauten Seitentürme (konkret die neuen schwebenden Dächer der Treppentürme, die einen Ausblick ermöglichten und im Volksmund "Chinesenhüte" genannt wurden) Auseinandersetzungen mit den Denkmalschützern, über die ab dem Jahr 2004 auch in den überörtlichen Medien berichtet wurde. Laut dem Bauordnungsamt des Landkreises Havelland waren die Dächer der Seitentürme nicht - wie vorgesehen - nach historischem Vorbild direkt auf die Türme aufgesetzt worden. Eine Aussichtsmöglichkeit von den beiden Türmen war schon zur Einweihung des Bauwerks im Jahr 1914 nicht vorgesehen. Ein Rückbau zum Preis von 128.000 € wurde seitens des Bauordnungsamtes des Landkreises Havelland gefordert. Der Bismarckturm-Verein sowie die Stadt Rathenow positionierten sich für die Beibehaltung der schwebenden Dächer mit Ausblick. Die Ursache für den Konflikt waren Unstimmigkeiten zwischen Bauplanung und Ausführung.


Über den "Chinesenhut-Streit" zwischen der Stadt Rathenow sowie dem Bismarckturm-Verein auf der einen Seite gegen den Landkreis Havelland wurde zwischen 2004 und 2011 auch außerhalb der Lokalpresse (BILD-Zeitung, ZDF-Länderspiegel, RBB) häufig berichtet.


Am 09. März 2008 fand auf Initiative des Bismarckturm-Vereines auf dem Platz der Freiheit vor dem Kreishaus gegen die Entscheidung des Bauordnungsamtes des Landkreises (Rückbau der Dächer) eine Demonstration mit 150 Teilnehmern statt.

Im Frühjahr 2008 scheiterte eine außergerichtliche Einigung zwischen dem Kreis Havelland und der Stadt Rathenow.

Ende November 2008 tagte das Verwaltungsgericht Potsdam und verkündete im Urteil, dass die Sperrung der Seitentürme rechtens war, da die Abweichung zwischen Planung und Bauausführung der Seitenturm-Dächer erheblich gewesen sei.

Die Stadt Rathenow ging gegen dieses Urteil vor, sodass im Mai 2009 das zweite Urteil des Verwaltungsgerichtes Potsdam erfolgte. Demnach wurde die Sperrung der Seitentürme erneut bestätigt, zudem mussten die Seitentürme nach den Vorgaben des Denkmalschutzes saniert werden. Der Bismarckturm wurde in seiner nicht denkmalgerechten Ausführung als "Schwarzbau" bezeichnet.

Der Bismarckturm-Verein Rathenow e.V. löste sich im Frühjahr 2010, u.a. wegen der o.a. Auseinandersetzungen, auf.


Im Jahr 2010 wurde das Bauwerk, nun durch die Stadt Rathenow, täglich für Besucher geöffnet.

Die Dächer der Seitentürme wurden im Jahr 2011 ersetzt, ein Betreten der Türme war 2011 nicht möglich.

Der Rückbau der schwebenden Dächer wurde von Juni bis November 2011 durchgeführt, die Bauabnahme erfolgte Anfang Dezember 2011. Eine Rundumsicht auf den Seitentürmen ist seitdem nicht mehr möglich. Beim Austausch der Dächer der Türme wurde konstruktiv ermöglicht, dass ein Ausblick in die Stadt Richtung St.-Marien-Andreas-Kirche weiterhin möglich ist.

Die städtischen Kosten für diese Umbau-Maßnahmen beliefen sich auf 120.000 €.


Am 13.07.2008 wurde das zum großen Teil durch Spendenmittel des Bismarckturm-Vereins (25.000 €) geschaffene Bismarckzimmer im Bismarckturm Rathenow feierlich eröffnet. Seitdem können in diesem Zimmer (mit 25 Sitzgelegenheiten) Hochzeiten durchgeführt werden.
Zur Anschaffung einer neuen Bismarck-Statue in der Säulenhalle kam es bis zur Vereins-Auflösung im Jahr 2010 nicht.


2012 bis heute

Bei der Bundesgartenschau Havelregion ab dem 18.04.2015 (Havelregion) war der Bismarckturm in Rathenow, der auf dem Gelände der BuGa steht, bis zum 31.05.2015 für Besucher gesperrt. Nach Protesten wurde das Bauwerk ab dem 01.06.2015 für Besucher zugänglich gemacht. Bis zum 11.10.2015 (Ende der BuGa) waren 47.700 Besucher (inkl. Kinder) auf dem Bismarckturm.


Nach der Bundesgartenschau ist das Gelände auf dem Bismarckturm nicht mehr umzäunt und frei zugänglich. Der Weg von Norden nach Süden wurde als Sichtachse gestaltet, das Bauwerk als Wahrzeichen von Rathenow ist seitdem schon aus der Ferne zu sehen.
 

Öffnungszeiten (Stand: Juni 2024)

09. Mai bis 01. September 2024

Samstags, sonntags und an Feiertagen von 13:00 - 17:00 Uhr geöffnet


Eintrittspreise

Erwachsene: 2,50 €

Kinder und Jugendliche von 8 - 17 Jahren: 1,00 €

Kinder unter 8 Jahren: kostenlos


Links

Google Maps

Koordinaten und Kartenmaterial

Bismarckturm Rathenow bei Dein Havelland mit Öffnungszeiten

Flug über Bismarckturm Rathenow mit Quadrokopter (Video youtube)


Quellen

- Seele, Sieglinde: Lexikon der Bismarck-Denkmäler, Imhof-Verlag Petersberg, 2005, S. 323-324
- Seele, Sieglinde, Mannheim (Archiv Seele): BISMARCK-TURM von RATHENOW (Brandenburg)
- von Bismarck, Valentin: Bismarck-Feuersäulen u. Türme (unveröffentlichtes Manuskript); Nr. 192 "Bismarck-Denkmal mit Feuersäule bei Rathenow", 1900 - 1915, 1937 (im Archiv der Burschenschaft Alemannia, Bonn)
- Zeitschrift des Bismarck-Bundes: 8. Jahrgang 1910 (Nr. 5, S. 79), 9. Jahrgang 1911 (Nr. 9, S. 168), 10. Jahrgang 1912 (Nr. 2/3, S. 35; Nr. 6, S. 78), 11. Jahrgang 1913 (Nr. 2, S. 25; Nr. 4, S. 57), 12. Jahrgang 1914 (Nr. 6/7, S. 80)

- Erika Guthjahr: Alte Rathenower Bauten, Heimatverlag Guthjahr, 1992
- Wanke, Ulrich: „Rathenow, Otto von Bismarck und der Bismarckturm“ in „Brandenburgische Denkmalpflege, Jg. 4, Heft 2, S. 78-84

- Hans Müller: "Der Bismarckturm in Rathenow – ein Gedenkturm für den Märker Otto v. Bismarck, ein Brandenburg-Turm für Rathenow", 12.03.2015 (www.rathenow-kirchen.de)
- Rathenower Heimatbund e.V.: Rathenower Heimatkalender: 100 Jahre Bismarck-Turm 1914 - 2014 (Sonderausgabe)

- Susanne M. Hoffmann: "Das Rathenower Medialfernrohr - Technikgeschichte", Selbstverlag 16.01.2011

- Rathenower Zeitung 12.04.1911 (Aufruf); Nr. 146 vom 25.06.1914

- Die Gartenlaube 1914, Nr. 27, S. 583

- Tagesspiegel vom 10.06.1990

- Brandenburger Wochenblatt, Ausgabe 28 vom 08.04.1998, Seite 8

- Der Preußenspiegel, Ausgabe 29 vom 12.04.1998; Ausgabe 26 vom 02.04.2003; Ausgabe 17 vom 02.03.2008, (Ausgabe ohne Nummer) vom 06.04.2008; Ausgabe 56 vom 16.07.2008

- Festprogramm zur Einweihung des rekonstruierten Bismarckturmes am 29. März 2003 in Rathenow, Einladungskarte zur Einweihung Bismarckturm Rathenow

- Märkische Allgemeine: 28.08.2002; 06.02.2003; 08./09.02.2003; 31.03.2003; 28.06.2003; 06.08.2003; 09.01.2004; 31.01.2004; 07.02.2004; 13.02.2004; 21.02.2004; 05.03.2004; 10.03.2004; 03.04.2004; 6.04.2004; 25.05.2004; 24.06.2004; 07.06.2006; 21.07.2006; 02.04.2008; 14.07.2008; 26.05.2009; 24.02.2011; 07.06.2011; 15.07.2011

- BILD vom 11.04.2004, S. 7: "Dieses Wahrzeichen war Schwarzbau - Abriss droht"

- BRAWO - Magazin Havelland - Nr. 57 vom 16.07.2008

- Schreiben vom Prof. Dipl.-Ing Hans Müller aus Berlin (Enkel des Stadtbaurates Friedrich Sprotte) an den Webmaster (21.12.2014)


Fotografen

- Dr. Wolfgang Seele, Mannheim (April 1991)

- Jörg Bielefeld, Leverkusen (Mai 2004, Mai 2015, Juni 2024)

- Wolfgang Müller, Rathenow (April 2008)

- Hans-Dieter-Hirschmann, Haßloch (Juli 2008)
- Marek Moson, Wroclaw (Mai 2015)

- Lukas Ruge, Lübeck (September 2021)

Übersichtskarte Standort Bismarckturm

Der genaue Standort ist über die Links zu Google Maps / Google Earth (s.o.) zu finden.

Bildergalerie Bismarckturm Rathenow

Ansichtskartenmotiv Bismarckturm Rathenow undatiert

Ansichtskartenmotiv Bismarckdenkmal im Bismarckturm Rathenow 1920

Ansichtskartenmotiv Bismarckturm Rathenow 1915

Foto Bismarckturm Rathenow 25.06.1914

Ansichtskartenmotiv Bismarckturm Rathenow 1929

Foto Bismarckturm Rathenow um 1915

Foto Bismarckturm Rathenow 1934

Foto Bismarckturm Rathenow (Detail) um 1940

Foto beschädigter Bismarckturm Rathenow 1945

Foto Bismarckturm Rathenow Juni 1932

Foto Bismarckturm Rathenow Detail Juli 1932

Foto Bismarckturm Rathenow April 1991

Entwurf Sternwarte Rathenow (umgebauter Bismarckturm) um 1965

Ansichtskartenmotiv Bismarckturm Rathenow 1915

Foto Bismarckturm Rathenow (Aussicht) Mai 2004

Foto Bismarckturm Rathenow (Platz Rückseite) Mai 2004

Foto Bismarckturm Rathenow Mai 2015

Foto Bismarckturm Rathenow mit schwebenden Turmdächern April 2008

Foto Bismarckturm Rathenow mit schwebenden Turmdächern Mai 2004

Foto Eröffnung Bismarckturm-Zimmer im Bismarckturm Rathenow 13.07.2008

Foto Eröffnung Bismarckturm-Zimmer im Bismarckturm Rathenow 13.07.2008

Foto Eröffnung Bismarckturm-Zimmer im Bismarckturm Rathenow 13.07.2008

Foto Bismarckturm Rathenow (Feuerschale) Mai 2015

Foto Bismarckturm Rathenow (Treppen) Mai 2015

Foto Bismarckturm Rathenow Mai 2015

Foto Bismarckwappen Bismarckturm Rathenow Mai 2015

Foto Bismarck-Wappen am Bismarckturm Rathenow Mai 2015

Foto Tafel am Bismarckturm Rathenow Mai 2015

Foto Bismarckturm Rathenow September 2021

Foto Strebepfeiler Bismarckturm Rathenow Juni 2024

Foto Bismarckturm Rathenow Juni 2024

Foto Umgang Bismarckturm Rathenow Juni 2024

Ansichtskartenmotive: Bismarckturm-Archiv Jörg Bielefeld, Leverkusen

Fotografien: Jörg Bielefeld, Leverkusen, ansonsten siehe jeweiliges Foto (Erlaubnis des Fotografen)

Share by: